In Battlefield 6 sorgte der Fan-Modus Project Osiris für Begeisterung – bis Activision den Zombie-Modus wegen angeblicher Rechte sperrte.
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Battlefield 6 hat mit dem neuen Zombie Modus im Portal-Editor für Aufsehen gesorgt. Spieler nutzten die Tools, um eigene Survival-Erlebnisse zu gestalten – inspiriert von bekannten Vorbildern. Die anfängliche Begeisterung wich jedoch schnell Frust: Rechtliche Auseinandersetzungen um kreative Inhalte sorgen in der Community für Unverständnis und Ärger.
Portal-Modus ermöglicht kreative Zombie-Erfahrungen
Mit dem Portal Builder Tool in Battlefield 6 erhalten Spieler die Möglichkeit, eigene Spielmodi zu erstellen und bestehende Elemente zu kombinieren. Schon kurz nach dem Launch begannen erste Nutzer, Karten und Spielmechaniken aus bekannten Titeln wie Call of Duty zu adaptieren. Besonders Zombie-Modi weckten dabei das Interesse der Community.
Die Tools im Portal-Modus erlauben es, kreative Konzepte umzusetzen – von eigenen Gegnerwellen bis hin zu benutzerdefinierten Regeln. Diese neue Gestaltungsfreiheit wurde intensiv genutzt, um vertraute Gameplay-Erlebnisse auf eine neue Plattform zu bringen. Call of Duty Zombies diente dabei vielen als stilistisches Vorbild.
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„Project Osiris“ – Von der Idee zum Konflikt
Spieler HearMeOut-13 nutzte den Portal-Modus von Battlefield 6, um mit Project Osiris einen eigenen Zombie-Modus zu erschaffen. Das Projekt orientierte sich an bekannten Mechaniken aus Call of Duty und wurde schnell populär. Medien wie Kotaku und bekannte Creator griffen das Thema auf, wodurch das Fan-Projekt große Aufmerksamkeit erhielt.
Am 23. Oktober erfolgte jedoch die erste Sperrung durch EA nach einer Beschwerde von Activision. Begründet wurde sie mit angeblichen Markenverletzungen, da Begriffe wie „Juggernog“ oder „Mystery Box“ verwendet wurden. HearMeOut-13 erkannte das Problem und begann sofort, alle Inhalte umzubenennen, um rechtliche Konflikte zu vermeiden. Damit sollte das Projekt rechtssicher und weiterhin spielbar bleiben.
Zurück zur ÜbersichtKompletter Rebrand – trotzdem zweite Sperrung
Nach dem ersten Takedown entfernte HearMeOut-13 alle Begriffe mit möglichem Markenbezug und ersetzte sie durch eigene Bezeichnungen. Aus „Juggernog“ wurde IronGuts Brew, „Mystery Box“ wurde zu Suprise Mechanics und „Pack-a-Punch“ in Wep-Upper-Grader umbenannt. Die überarbeitete Version enthielt keine geschützten Inhalte mehr.
Am 30. Oktober folgte dennoch eine zweite Sperrung – mit derselben Mitteilung wie zuvor. Trotz fehlender Marken und originaler Assets behauptete Activision, es handle sich um eine erneute IP-Verletzung. HearMeOut-13 stellte klar, dass das Projekt ausschließlich auf generischen Gameplay-Mechaniken basiert: Wellenbasiertes Überleben, Punktesystem, Waffenupgrades und Perks – alles Standardfunktionen zahlreicher Spiele.
Zurück zur ÜbersichtKritik an Activisions Vorgehen
Der Entwickler von Project Osiris äußerte deutliche Kritik an Activisions Umgang mit dem Zombie-Modus. Nach eigener Aussage enthielt die überarbeitete Version weder geschützte Begriffe noch fremde Assets – lediglich generische Spielmechaniken, wie sie in vielen Titeln vorkommen. Dazu gehören etwa Punktesysteme, Perks oder Waffenupgrades.
In der Community wächst das Unverständnis über die selektive Durchsetzung von Urheberrechten. Während Activision gegen „Project Osiris“ vorging, bleiben vergleichbare Inhalte aus anderen Spielen unangetastet. Beispiele wie Battlefield-Waffen in Black Ops 3, COD-Zombie-Karten mit Dust-2-Design oder monetarisierte Zombie-Erlebnisse auf Roblox und Fortnite bleiben weiterhin online – ohne Einschränkungen.
Zurück zur ÜbersichtCommunity-Frust über unklare Richtlinien
Die erneute Sperrung von Project Osiris sorgt in der Community für wachsenden Frust. Obwohl der Modus vollständig überarbeitet wurde, blieb die Begründung vage. Laut Entwickler enthielt die Version keine geschützten Begriffe oder Assets – lediglich selbst erstellte Gameplay-Elemente, wie sie in zahllosen Spielen vorkommen.
Die fehlende Transparenz bei der Durchsetzung von Rechten wirft Fragen auf. Spieler bemängeln, dass klare Richtlinien fehlen und selbst regelkonforme Inhalte blockiert werden können. Die Folge: Unsicherheit in der kreativen Szene und weniger Motivation, eigene Projekte zu entwickeln.
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